Schraubenlose Zahnimplantate, auch bekannt als press-fit oder friction-fit Implantate, sind spezielle Implantatdesigns, die ohne Schrauben zur Befestigung des Abutments auskommen. Sie basieren auf einer engen Passung, bei der das Implantat durch präzise ingenieurtechnische Fertigung fest auf das Abutment gepresst wird. Dies unterscheidet sich von schraubenfesten Implantaten, die Schrauben zur Sicherung der Implantatkomponenten verwenden.
Die Hauptvorteile schraubenloser Implantate sind die minimierte Wahrscheinlichkeit des Lösen von Schrauben und die unkomplizierte Anbringung. Darüber hinaus ermöglichen sie ästhetisch ansprechendere Ergebnisse, da keine sichtbaren Schraubenlöcher vorhanden sind.
Der Einsatz schraubenloser Implantate erfolgt durch eine präzise Technik, die die sorgfältige Vorbereitung des Einsatzbereichs und das feste Einsetzen des Implantats im Knochen umfasst. Da die Komponenten des Implantats und des Abutments optimal aufeinander abgestimmt sind, werden im Gegensatz zu herkömmlichen Implantatbehandlungen keine Schrauben benötigt.
Stattdessen wird ein spezieller Kleber verwendet, um die Verbindung zwischen Implantat und Prothese zu stärken und eine optimale Passform der Prothese zu gewährleisten. Während des Verfahrens sind keine Nähte erforderlich, da die Komponenten direkt fixiert werden. Zudem wird der Eingriff in einer einzigen Sitzung durchgeführt, was die Genesungszeit verkürzt, da weniger Gewebe durchtrennt wird.
Zahnimplantate bieten zahlreiche Vorteile und spielen eine entscheidende Rolle bei der Behandlung fehlender Zähne, weshalb sie in der Zahnmedizin weit verbreitet sind. Sie helfen, strukturelle Veränderungen und Knochenabbau im Kieferknochen zu verhindern, die durch das Fehlen von Zähnen verursacht werden können. Mit Zahnimplantaten erhält man das Gefühl, die eigenen natürlichen Zähne zurückzubekommen, da sie ästhetisch ansprechend und äußerst langlebig sind. Patienten können problemlos kauen, sprechen und lächeln, ohne sich Sorgen machen zu müssen.
Darüber hinaus tragen Zahnimplantate dazu bei, die Position der benachbarten Zähne zu stabilisieren, und verringern das Risiko von Zahnproblemen, die durch Fehlstellungen und andere zahnmedizinische Komplikationen entstehen können.
Zahnimplantate sind eine sehr bedeutende Alternative zu natürlichen Zähnen in der restaurativen Zahnheilkunde, da sie viele Lösungen für die Zahnfunktion und Ästhetik bieten. Die beiden Haupttypen von Zahnimplantaten sind Schraubenimplantate und Bonding-Implantate. Die folgenden Vorteile und Nachteile bestimmter Anwendungen helfen, die potenziellen Verwendungen jedes Typs zu bestimmen.
Schraubenimplantate sind eine Form von Zahnimplantaten, die eine zylindrische oder konische, schraubenähnliche Struktur mit externem Gewinde aufweisen. Sie bestehen hauptsächlich aus Titan oder Titanlegierungen, die sich durch ihre hervorragende Biokompatibilität und eine starke Verbindung zum Knochengewebe auszeichnen. Die chirurgische Implantation erfolgt durch das Bohren eines Einstichlochs in den Kieferknochen, gefolgt vom Eindrehen des Implantats. Diese Methode fördert die Stabilität des Implantats, da der Knochen um das Implantat herumwächst. Schraubenimplantate werden aufgrund ihrer vorhersehbaren Ergebnisse und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen okklusale Belastungen bevorzugt.
Bonding-Implantate, auch als zementierte Implantate bekannt, stellen eine moderne Generation von Zahnimplantaten dar, die bei der Platzierung der Krone ohne Schrauben auskommen. Dadurch entfällt das Schraubenloch, was die Restauration natürlicher erscheinen lässt. Die glatte oder leicht raue Oberfläche des Abutments sorgt für eine verbesserte Verbindung zwischen Implantat und Krone. Dieser Ansatz ist ästhetisch überlegen gegenüber schraubenverankerten Implantaten, da keine sichtbaren Schrauben oder Zugangsöffnungen vorhanden sind. Bonding-Implantate eignen sich besonders gut für Frontzähne, bei denen Sichtbarkeit und Ästhetik von großer Bedeutung sind.
Unterschiede zwischen Schraubenimplantaten und Bonding-Implantaten: Die richtige Wahl des Implantats
Bei der Auswahl des geeigneten Implantatyps, ob Schraubenimplantat oder Bonding-Implantat, gibt es zahlreiche Faktoren zu beachten. Dazu gehören die Lage der Zahnlücke (im vorderen oder hinteren Bereich des Mundes), die Knochendichte sowie persönliche Präferenzen in Bezug auf Ästhetik und Tragekomfort. Jeder Implantattyp hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die von der spezifischen Situation des Patienten abhängen, weshalb eine Beratung durch einen Zahnarzt empfehlenswert ist.
Ästhetisch gesehen sind Bonding-Implantate oft die bessere Wahl, insbesondere für Frontzähne, wo das Aussehen entscheidend ist. Im klinischen Bereich hingegen werden Schraubenimplantate bevorzugt, besonders bei Molaren im hinteren Teil der Mundhöhle, wo sie stärkeren mechanischen Belastungen standhalten müssen. Diese Eigenschaft hilft, das Risiko eines Implantatversagens aufgrund von Überlastung zu minimieren. Darüber hinaus haben Schraubenimplantate tendenziell eine längere Lebensdauer als Bonding-Implantate.
Ein weiterer Vorteil von Schraubenimplantaten ist, dass sie kein Klebematerial erfordern. Dies reduziert potenzielle Probleme im Zahnfleisch, wie etwa Periimplantitis, die zum Versagen der Restauration führen kann. Im Gegensatz dazu wird bei der Bonding-Implantatmethode ein Kleber verwendet, und ein übermäßiger Klebergebrauch kann das Risiko von bakteriellen Infektionen rund um das Implantat erhöhen, was zu Entzündungen und Knochenverlust führen kann.
Ein bedeutender Pluspunkt des Schraubenmechanismus ist die Möglichkeit, die Krone einfach abzunehmen. Dies erleichtert Anpassungen oder Reparaturen des Implantats, ohne dass eine vollständige Entfernung erforderlich ist. Dies ist besonders vorteilhaft bei langfristigen Problemen wie Kronenschäden oder Lockerungen.
Bonding-Implantate bringen jedoch einige Herausforderungen in Bezug auf Wartung und Reparatur mit sich. Da die verklebte Krone nicht entfernt werden kann, sind in der Regel ein Ersatz der Veneer oder der Krone erforderlich. Ein Nachteil der Schraubenimplantate ist das potenzielle Lockern der Schrauben, was eine regelmäßige Überwachung erfordert, auch nach einer Behebung des Problems.